Späte
Der klassische Organ-Ultraschall kann von uns zwischen der 20. und 21. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden. Doch auch zu einem späteren Zeitpunkt lässt sich in der Regel eine Aussage darüber treffen ob Ihr Kind sich körperlich normal entwickelt. Die Untersuchungsbedingungen können jedoch aufgrund der Kindslage und die zunehmende Enge in der Gebärmutter sowie der Dicke der mütterlichen Bauchdecke etwas eingeschränkter sein. Eine so ausführliche Untersuchung erfordert nicht nur spezielle hochauflösende Ultraschallgeräte, sondern auch viel Erfahrung seitens des untersuchenden Arztes.
Auch die spätere Feindiagnostik nimmt bei guten Untersuchungsbedingungen in unserer Praxis ungefähr 30 bis 40 Minuten in Anspruch.
Mithilfe der späten Ultraschall-Diagnostik können sämtliche darstellbaren Organe des ungeborenen Kindes untersucht werden. Auch die die Funktion des kindlichen Herzens und das Durchblutungsverhalten in den Gebärmuttergefäßen und kindlicher Gefäße können überprüft werden. Allerdings kann ein, wenn auch sehr umfassender, Ultraschall niemals alle körperlichen Erkrankungen oder chromosomalen Fehler aufzeigen.
Die Ultraschall-Feindiagnostik dient vielmehr dazu, Risikoschwangerschaften zu begleiten und/oder eine exakte Diagnose nach Auffälligkeiten in der Vorsorge zu stellen. Sollten wir in dieser ausführlichen Untersuchung eine Erkrankung oder Fehlbildung Ihres Kindes diagnostizieren, werden wir mit Ihnen gemeinsam rechtzeitige Maßnahmen für den weiteren Schwangerschaftsverlauf (u.a. weitere Untersuchungen, Therapien) ergreifen oder die Geburt durch Einbindung weiterer Spezialisten und in enger Kooperation mit der Entbindungsklinik mit Ihnen planen.
Ob es einen Überweisungsgrund für eine Ultraschall-Feindiagnostik gibt, entscheidet Ihr Gynäkologe bzw. Ihre Gynäkologin. Selbstverständlich können Sie eine Ultraschall-Feindiagnostik auch als Selbstzahler in Anspruch nehmen.
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